Der wegen seiner Einfältigkeit später Simplicius Simplizissimus (Matthias Habich) genannte Bauernsohn verliert im Dreißigjährigen Krieg Eltern und Zuhause. Es beginnt eine abenteuerliche Zeit des Reisens: Erst nimmt ihn ein Einsiedler (Michel Vitold) auf, der ihm den Namen gibt, der bald auf Simplex verkürzt wird, und ihm Lesen und Schreiben beibringt. Nach dessen Tod kommt Simplex in die Festung von Hanau, muss ein Kalbsfell tragen und ist der Hofnarr. Ihm gelingt die Flucht mit der Hilfe von Ulrich Herzbruder (Christian Quadflieg), der sein treuer Wegbegleiter wird und ihm noch weitere Male aus der Patsche hilft. Simplex wird Soldat, findet einen Goldschatz, wird als Jäger von Soest berühmt, muss aber auch vor dem Galgen und heiratswütigen Frauen flüchten. Schließlich verschlägt es ihn ins pompöse Paris, er erlebt erotische Eskapaden, erkrankt an Pocken und tritt den Rückweg Richtung Spessart an. Unterwegs trifft er abermals auf den ebenfalls kranken Herzbruder, der kurz darauf stirbt und Simplex mit der Welt im Unreinen hinterlässt.